Auch 2023 fand wieder das Ferienseminar des Ministerialbeauftragten von Niederbayern für hochbegabte und besonders leistungsfähige Gymnasiasten der Q11 in Passau statt, an dem zwei Schülerinnen des Gymnasiums Pfarrkirchen, Johanna Krist und Friedericke Kuschel, nach einem Auswahlverfahren teilnehmen durften.
Im Folgenden berichtet Johanna Krist über ihre Eindrücke und Erlebnisse.
Als wir am ersten Montag der Sommerferien im Haus der Jugend ankamen, trafen wir auf circa 25 weitere Schülerinnen und Schüler, die verschiedene Gymnasien in ganz Niederbayern besuchen. Nach dem Mittagessen fand auch schon der erste Workshop statt, der sich vor allem um Teambuilding drehte. Am Abend bekamen wir Besuch von Herrn Dr. Kelnberger, der uns in die Musik der Shakespeare-Zeit einwies und unterschiedliche Stücke mit uns musizierte. Nach dem täglichen Frühsport ging es am Dienstag weiter mit zwei sehr interessanten Vorträgen über Autismus und am Nachmittag folgte eine Einführung in den Beruf als Wissenschaftler*in. Den Abend verbrachten wir bei einem Theaterkurs, der uns zeigen sollte, wie man richtig präsentiert und artikuliert. Am nächsten Tag wurde es politisch und wir durften zwei Vorträge über die aktuelle Lage in den USA und Terrorismus hören. In unserer Freizeit hatten wir die Möglichkeit auf Spaziergänge zu gehen, zu musizieren oder an unseren Abschlusspräsentationen zu arbeiten, die jeweils einen Vortrag der Woche zusammenfassten. Am Donnerstag fanden eine Schifffahrt und eine Stadtführung statt, die uns in die Zeit versetzte, in der Passau noch eine freie Reichstadt war. Besonders faszinierend war der abendliche Besuch der Sternenwarte Passau, leider machten es uns die Wolken aber unmöglich, selbst einen Blick durch das Teleskop auf den Sternenhimmel zu werfen. Der letzte Vormittag wurde von Prof. Dr. Thomas Sauer gestaltet, der uns anhand von Flöten und anderen wertvollen Instrumenten zeigte, wie man mit Röntgen und 3D-Druck besonders vorsichtig archäologisch bedeutsame Funde analysieren kann.
Anschließend präsentierten wir dem Ministerialbeauftragten, Herrn Peter Brendel, alle Ergebnisse und neue Erkenntnisse aus dieser Woche und erhielten daraufhin neben viel Lob und anerkennenden Worten unsere Zertifikate.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Ferienseminar eine besondere und einzigartige Erfahrung war, die uns beiden noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Man konnte innerhalb von fünf Tagen unglaublich viel lernen und sogar neue Freunde finden, mit denen wir auch zwei Monate später noch in Kontakt stehen.
