Das Gymnasium Pfarrkirchen unterhält seit dem Schuljahr 2005/2006 einen Schüleraustausch mit einer Partnerschule in Kanada. Die Vorbereitungen für den Austausch beginnen im Laufe der 8. bzw. 9. Jahrgangsstufe, der eigentliche Austausch erfolgt in der 9. bzw. 10. Klasse.
Zurzeit muss der Austausch aufgrund der Corona-Situation pausieren. Wir hoffen jedoch, unser Austausch-Programm bald wiederaufnehmen zu können.
1. Wohin geht die Reise?
Nach Winnipeg, Manitoba. Diese Prärie-Provinz hat insgesamt ca. 1,3 Millionen Einwohner, verteilt auf einer Fläche von 500.000 km², also etwas kleiner ist als Kenia und etwas größer als Spanien. Die Landschaft steht in starkem Kontrast zu Bayern, denn es sind weit und breit keine Hügel zu sehen, die Prärie-Provinz Manitoba ist flach, aber auch von zahlreichen Seen durchzogen. Der größte, Lake Winnipeg, ist ungefähr halb so groß wie Bayern.
Die Hauptstadt, Winnipeg, liegt ca. 2 Fahrstunden von der US-amerikanischen Grenze entfernt. Hier leben etwa 55 % aller Einwohner Manitobas, also derzeit um die 660.000 Einwohner.
Winnipeg ist auch die „Heimat“ des beliebten Comic-Bären Winnie the Poo, dessen Statue man im Zentrum der Stadt besichtigen kann.
2. Wie funktioniert der Austausch?
- Im ersten Halbjahr suchen die Partnerschulen Schülerinnen und Schüler der 8./9. Jahrgangsstufe, die daran interessiert sind, am Austausch teilzunehmen. Dieser Prozess wird bis Weihnachten abgeschlossen.
- Zu Beginn des zweiten Halbjahres bekommt jeder einen Austauschpartner / eine Austauschpartnerin. Über die sozialen Medien können sie sich in Verbindung setzt, um einander kennenzulernen.
- Gleichzeitig werden die Austauschteilnehmerinnen und Austauschteilnehmer von ihren Lehrkräften auf die Reise vorbereitet.
- Im September des folgenden Schuljahres reist die Pfarrkirchner Gruppe für etwas mehr als zwei Wochen nach Winnipeg.
- Die Schülerinnen und Schüler wohnen bei der jeweiligen Austauschfamilie. Während dieser zwei Wochen wird die Schule besucht, aber es werden auch zahlreiche Ausflüge unternommen, um das Land, seine Kultur und die Menschen kennenzulernen.
- Nach der Rückkehr wird wieder über die sozialen Medien Kontakt gehalten, bis schließlich im April/Mai die kanadische Gruppe für zwei Wochen nach Pfarrkirchen kommt.
3. Was unternehmen wir also, wenn wir in Winnipeg sind?
Hier ein paar Beispiele…
… Wir besichtigen das einzigartige Museum der Menschenrechte…
… oder gehen in den Zoo, wo es die größte Eisbären-Auffangstation der Welt gibt.
… Es geht zum Kanufahren…
… oder in eine echte Wüste…
… Wir erhalten eine Stadtführung in der Altstadt von Winnipeg…
… und wir haben oft die Gelegenheit, indianische Ureinwohner in- und außerhalb eines Reservats zu treffen und mehr über deren Geschichte und Kultur zu erfahren.
Natürlich gibt es auch Gelegenheiten zum Feiern, und am Wochenende kümmern sich die Gastgeber um zusätzliche Ausflüge, z. B. zu einem Eishockey- oder Football-Spiel, zum Angeln oder Wandern, je nach Geschmack.
Neugierig geworden? Vielleicht sehen wir uns ja in der Zukunft auf einer Informationsveranstaltung …