24. Juli 2025

Im Rahmen des Politik- und Gesellschaftsunterrichts nahm die Klasse 11c an einem spannenden Planspiel teil, das in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit (BLZ) durchgeführt wurde. Ziel des Planspiels war es, die Schülerinnen und Schüler in die Rolle von Entscheidungsträgern auf EU-Ebene zu versetzen – und das zu einem hochaktuellen Thema: der Regulierung von sozialen Netzwerken in Europa.

Unter der Leitfrage „Wie kann Europa mit Fake News und Hate Speech umgehen?“ schlüpften die Schüler in die Rollen von Ministern und Staatssekretären aus verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten. In einer simulierten Sitzung des Rates der Europäischen Union diskutierten sie über einen Gesetzesentwurf, der Regeln für den Umgang mit Hassrede und Desinformation im Internet schaffen soll. Dabei wurden politische Positionen vertreten, Bündnisse geschmiedet, Kompromisse ausgehandelt – ganz wie in der echten EU-Politik.

Die Diskussionen drehten sich um zentrale Fragen: Wie weit darf Regulierung im Netz gehen? Welche Verantwortung tragen Plattformbetreiber, Staaten und Nutzerinnen und Nutzer? Und wie kann Meinungsfreiheit gleichzeitig geschützt werden?

Das Planspiel bot nicht nur einen spannenden Einblick in die politischen Entscheidungsprozesse der EU, sondern regte auch zur kritischen Auseinandersetzung mit digitalen Herausforderungen unserer Zeit an. „Es war interessant zu erleben, wie schwierig es ist, eine einheitliche Lösung zu finden – und wie wichtig dabei das Verhandeln und Zuhören ist“, lautete das Fazit vieler Schüler am Ende des Projekts.

„Ein gelungenes Beispiel für gelebte politische Bildung an unserer Schule – und ein Schritt zu mehr Verständnis für europäische Politik“, zeigte sich StR Stephan Katzbichler zufrieden.

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